Allan wie a Stan

de Wolfgang Ambros

A vua langer Zeit woast so elegant und
Host no glaubt, du bist wos Besser’s, is net woa?
Und wann wer gsagt hod, paß bitte auf,
Dann host nua g’locht, weu des fia di so lustig woa.
Du host di lustig g’mocht,
Olle andern host laut ausglocht,
Oba jetzt schau wo hin hod di des brocht.
Jetzt lochst nimma, und i hob di im Verdocht,
Daß de aufreiß’n loßt auf da Stroß’n fia an Opfe und a Ei,

Wia fühlst di dabei?
Jo, wia fühlst di dabei?
So zwisch’n ans und zwa,
So ganz und gar allan,
So allan wia a Stan.

Du woast auf de feinst’n Schul’n, host ma gsogt,
Oba durt hob’ns da immer nua des Hirn varruaßt.
Du hoßt nie g’lernt, wia ma überlebt,
Oba jetzt siechst ein, daß d’es doch amoi lernen muaßt.
Du sogst, du mochst kann Kompromiss,
Du waßt wos foisch und wos richtig is.
Oba du suachst nur Alibis
Fia wos, wos net zum entschuidig’n is.
Du loßt di auf an g’fährlich’n Hand’l ein.

Du host du nie kümmert um de Leit,
Die gezwungenermoß’n aus da Reihe foin.
Und de davon leb’n. Daß di unterhoit’n, oba du
Wolltest nie de Rechnung zoin.
Du wolltast sein de Superfrau,
Von dein Karrieremann.
Is net oag, wia ma si täusch’n kann,
Es woa scho aus, do host du g’laubt, es fangt erst an
Und des Leb’n is fia di jetzt nur a anzige Schinderei.

Du woast a Prinzessin fia de Leit,
De nix außa Sauf’n und teppert Schmäh fian tan.
De sich beschenk’n mit wervolle Dinge,
Oba dir schenk’ns jetzt nix mehr, weus bes auf di san.
Du host imma glaubt, du muaßt di scheniern,
Fia de Leit, des’d kennst und de si anders aufführn.
Jetzt brauchst ihre Hilfe, um net zu krepiern.
Wann ma nix hod, hod ma nix zu verliern.
Und trotzdem glaubst immer no, es geht amoi vorbei -
Doch

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