Serenade d'Hiver

de Franz Schubert

Die Sonnehundt ins tiefe Meer
Da wollte sie kommen
Geruhig trabt der Schnitter einher
Mir ist's beklommen

¿Has, Schnitter, mein Liebchen nicht gesehn?
¡Alinde, Alinde!
Zu Weib und Kindern muss ich gehn
Kann nicht nach andern Dirnen sehn
Sie warten mein unter der Linde
Sie warten mein unter der Linde

Der Mond betritt die Himmelsbahn
Noch will sie nicht kommen
Dort legt der Fischer das Fahrzeug an
Mir ist's beklommen

¿Has, Fischer, mein Liebchen nicht gesehn?
¡Alinde, Alinde!
Muss suchen, wie mir die Reusen stehen
Hab nimmer Zeit nach Jungfern zu gehen
Schau, welch einen Fang ich finde
Schau, welch einen Fang ich finde

Die lichten Sterne ziehn herauf
Noch will sie nicht kommen
Dort eilt der Jäger in rüstigem Lauf
Mir ist's beklommen

¿Has, Jäger, mein Liebchen nicht gesehn?
¡Alinde, Alinde!
Muss nach dem bräunlichen Rehbock gehen
Hab nimmer Lust nach Mädeln zu sehn
Dort schleicht er im Abendwinde
Dort schleicht er im Abendwinde

In schwarzer Nacht steht hier der Hain
Noch will sie nicht kommen
Von allen Lebendgen irr ich allein
Bang und beklommen

Dir, Echo, darf ich mein Leid Gesten
Alinde, Alinde!
Alinde“, Liess Echo leise herüberwehn
Da sah ich sie mir zur Seite stehn
Du suchtest so treu, nun finde!
Du suchtest so treu, nun finde!

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